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Bonjour, Mömpelgard!

In guter Erinnerung bleibt der Jahresausflug des Heimat- und Museumsverein Freudenstadt (HMV) ins französische Montbéliard, ehemals Mömpelgard, und damit zu den Wurzeln Freudenstadts. Das Interesse daran war groß, die gut 50 Plätze im Reisebus waren schnell ausgebucht, es mussten sogar Absagen erteilt werden.

Gut vorbereitet von Vorsitzendem Reinhold Beck und Geschäftsführer Hans Jürgen Schnurr, ging die fast dreistündige  Fahrt über den Rhein nach Montbéliard, wo Freudenstadts Stadtgründer Herzog Friedrich I. von Württemberg geboren wurde und seine Jugendjahre verbracht hat.  

Dort war die renovierte Kirche Temple St. Martin erste Station. Der einheimische Historiker Dr. André Bouvard wusste viel über die von Baumeister Heinrich Schickhardt im 17. Jahrhundert  erbaute Kirche zu erzählen. Er erwähnte auch, dass bei deren Sanierung Fresken unter einer drei Zentimeter dicken Schicht aus Putz entdeckt und freigelegt wurden.  „Montbéliard ist mehr denn je einen Besuch wert“, erklärte Geschäftsführer Hans-Jürgen Schnurr, denn auch das Schloss der Württemberger – nach dem Essen eine weitere Station – ist von Grund auf saniert.

Dort übernahm Freudenstadts Kreisarchivar Dr. Louis-David Finkeldei die Führung durch das Schloss, einstmals Wohnsitz von Freudenstadts Stadtgründer. Schon während des Tagesausflugs ergriff Finkeldei immer wieder die Gelegenheit, die Geschichte Freudenstadts und die faszinierenden historischen Zusammenhänge zwischen dem Elsass und der Stadt im Schwarzwald zu erläutern. Die Entwicklung im so genannten französischsprachigen Württemberg werde oft verkannt, meinte der Württemberg-Experte.

Fotos Heimat- und Museumsverein Jürgen Schnurr