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Kurhaus Freudenstadt – Architektur, Kultur und Geschichte unter einem Dach

Das Kurhaus Freudenstadt ist ein wahres Juwel der 50er-Jahre-Architektur und gilt als Meisterwerk von Ludwig Schweizer. Entworfen von Architekt Heinz Möritz und eingebettet in eine Gartenanlage von Gerhard Neef, überzeugt das Haus durch klare Formen, hochwertige Materialien und eine besondere Atmosphäre – schlicht, elegant und behaglich.

Eröffnet wurde das Kurhaus 1954 an der Stelle des alten Kurtheaters, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Mit seinem innovativen Raumkonzept – der große Festsaal liegt über dem Theatersaal – entstand eine großzügige Terrasse mit Blick über den Kurgarten. Es ist ein Symbol für den gelungenen Wiederaufbau Freudenstadts und wird oft als „Krönung des Wunders von Freudenstadt“ bezeichnet.

Besondere Highlights: das stilvolle Kaminzimmer, der elegante Theatersaal mit 650 Plätzen und der große Festsaal im Obergeschoss – Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen wie dem traditionellen Silvesterball. Für kleinere Events steht der kunstvoll gestaltete Gerhard-Hertel-Saal zur Verfügung.

Auch die Raumgestaltung überzeugt: Vom Foyer mit originalem Kassenhaus bis zur imposanten Mittelhalle, die alle Bereiche miteinander verbindet. Im Erdgeschoss befinden sich zudem Konferenzräume, das Subiaco Kino und gemütliche Rückzugsorte mit Zugang zum Kurgarten.

Früher Teil der klassischen Kur mit Trinkkuren und Atemtherapien, ist das Kurhaus heute kultureller Mittelpunkt und modernes Tagungszentrum – lebendig, vielseitig und historisch bedeutsam. Seit den 1980ern ergänzt durch neue Tagungsräume und bis heute liebevoll gepflegt, steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Siehe auch Wiederaufbau und noch viel mehr

Beitragsbilder: Foto Heike Butschkus © Heimat- und Museumsverein Freudenstadt